Das HAL-System ist ein nervengesteuertes Exoskelett, das in der Therapie von Patienten mit Rückenmarksverletzung und zunehmend auch bei Schlaganfallpatienten eingesetzt wird. Die neuromuskuläre Feedbacktherapie wird durch den neuronal gesteuerten HAL Robot Suit ermöglicht. Der Befehl zur Bewegungsausführung wird vom Gehirn über das Rückenmark an den Muskel des Patienten weitergegeben, was dazu führt, dass sich der Muskel anspannt und die Bewegung ausgeführt wird. Bei Patienten mit neurogenen Gangstörungen ist diese Signalkette teilweise beeinträchtigt, so dass die eigenständige Bewegungsinitiierung nur bedingt möglich ist. Die aber noch verbliebenen neurouskulären Restimpulse des Patienten werden über Sensoren aufgenommen und an das HAL-System weitergeleitet. Dieses erkennt die Impulse und gibt dem Patienten die erforderliche Kraftunterstützung für die gewünschte Bewegung. Das Therapieziel ist die zunehmende Aktivierung der Muskelimpulse und damit einhergehend die neuronale Rückkopplung. Auf diesen Feedbackeffekt sind die therapeutischen Erfolge zurückzuführen. Im Laufe des Trainings verbessert sich das Gehvermögen, da die Bewegungsmuster durch die regelmäßige Wiederholung zurückerlangt werden.
Das HAL-System ist ein nervengesteuertes Exoskelett, das in der Therapie von Patienten mit Rückenmarksverletzung und zunehmend auch bei Schlaganfallpatienten eingesetzt wird. Die neuromuskuläre Feedbacktherapie wird durch den neuronal gesteuerten HAL Robot Suit ermöglicht. Der Befehl zur Bewegungsausführung wird vom Gehirn über das Rückenmark an den Muskel des Patienten weitergegeben, was dazu führt, dass sich der Muskel anspannt und die Bewegung ausgeführt wird. Bei Patienten mit neurogenen Gangstörungen ist diese Signalkette teilweise beeinträchtigt, so dass die eigenständige Bewegungsinitiierung nur bedingt möglich ist. Die aber noch verbliebenen neurouskulären Restimpulse des Patienten werden über Sensoren aufgenommen und an das HAL-System weitergeleitet. Dieses erkennt die Impulse und gibt dem Patienten die erforderliche Kraftunterstützung für die gewünschte Bewegung. Das Therapieziel ist die zunehmende Aktivierung der Muskelimpulse und damit einhergehend die neuronale Rückkopplung. Auf diesen Feedbackeffekt sind die therapeutischen Erfolge zurückzuführen. Im Laufe des Trainings verbessert sich das Gehvermögen, da die Bewegungsmuster durch die regelmäßige Wiederholung zurückerlangt werden.
Inzwischen sind mehr als 90 querschnittgelähmte Patienten (Stand 07/2015) mit dem HAL-Exoskelett in mehreren Forschungsprojekten behandelt worden. Die Ergebnisse der Forschungsprojekte zeigen: Die Eigenständigkeit, insb. das Gehvermögen, hat sich bei den Patienten deutlich verbessert. Gehen am Rollator, an Gehstützen oder auch ohne Gehstützen wurde für viele Patienten möglich. Die Muskeln wurden deutlich kräftiger. Weitere Effekte – unterschiedlich ausgeprägt – waren: Rückgang der neuropathischen Schmerzen, positive Veränderungen in der Spastik, Vergrößerung der Bereiche mit Hauptempfindlichkeit und hierdurch ein verringertes Dekubitus-Risiko. Nach Abschluss der neuromuskulären Feedbacktherapie bleiben die erreichten Erfolge erhalten, soweit die Patienten im Alltag aktiv Bewegungsmöglichkeiten nutzen, bei Querschnittgelähmten z.B. Aufstehen aus dem Rollstuhl, Gehen mit dem Rollator oder mit Gehstützen.
Inzwischen sind mehr als 90 querschnittgelähmte Patienten (Stand 07/2015) mit dem HAL-Exoskelett in mehreren Forschungsprojekten behandelt worden. Die Ergebnisse der Forschungsprojekte zeigen: Die Eigenständigkeit, insb. das Gehvermögen, hat sich bei den Patienten deutlich verbessert. Gehen am Rollator, an Gehstützen oder auch ohne Gehstützen wurde für viele Patienten möglich. Die Muskeln wurden deutlich kräftiger. Weitere Effekte – unterschiedlich ausgeprägt – waren: Rückgang der neuropathischen Schmerzen, positive Veränderungen in der Spastik, Vergrößerung der Bereiche mit Hauptempfindlichkeit und hierdurch ein verringertes Dekubitus-Risiko. Nach Abschluss der neuromuskulären Feedbacktherapie bleiben die erreichten Erfolge erhalten, soweit die Patienten im Alltag aktiv Bewegungsmöglichkeiten nutzen, bei Querschnittgelähmten z.B. Aufstehen aus dem Rollstuhl, Gehen mit dem Rollator oder mit Gehstützen.
Für die neuromuskuläre Feedbacktherapie bei querschnittgelähmten Patienten müssen schwache neurologische Restimpulse in der Muskulatur sensorisch erfasst werden können. Auch andere Patientengruppen, Schlaganfallpatienten und neuromuskulär Erkrankte, bei denen zurzeit Studien laufen, müssen entsprechende Eignungsvoraussetzungen erfüllen. Als querschnittgelähmter Patient befragen Sie Ihren behandelnden Arzt oder Physiotherapeuten, ob bei Ihnen noch geringe Aktivitäten in den für das Hüft- und Kniegelenk relevanten Muskeln vorhanden sind. Erfahrungsgemäß gilt dies für 20 bis 30 Prozent aller Querschnittgelähmten. Die Befunde zu der Krankengeschichte müssen dann der für die HAL-Therapie in Betracht kommenden Einrichtung weitergeleitet werden. Es erfolgt dort eine erste ärztliche Beurteilung; bei Eignung werden Sie zu einem Probetraining eingeladen.